Buchtipp: „Zeitzittern“ von Gerd Scherm

„Zeitzittern“ von Gerd SchermAuf dem

Auf dem Rücken des Buches „Zeitzittern“ von Gerd Scherm, findet sich der Text:

Die Aufzeichnungen des Leopold Branntwein

Leopold Branntwein, geboren 1891 in Prag, Schriftsteller, Freimaurer und verzweifelt-hoffender Weltverstehenssehnsüchtiger. Ein Suchender der k.u.k.-Zeit, in und zwischen den Weltkriegen, den wilden Zwanzigern und den dunklen Jahren danach. Er suchte die Wahrheit auf dem Monte Verità ebenso wie in seinen Träumen. Er war ein Cousin von Franz Kafka und stand in Kontakt mit interessanten Zeitgenossen: Dem Jugendstil-Künstler Alfons Mucha, dem Esoteriker Theodor Reuß, den Anarchisten Raphael Friedeberg und Fritz Oerter, den Schriftstellern Hermann Hesse, Alfred Kubin, Gustav Meyrink, Leo Perutz und Herzmanovsky-Orlando. Ende der 1930er emigrierte er nach New York und die Wogen des Schicksals verschlugen ihn nach dem Zweiten Weltkrieg nach Franken. In seinen tagebuchartigen Skizzen spiegeln sich die Facetten einer Odyssee durch ein halbes Jahrhundert.

Das ist ein wundervolles Buch, das es zu lesen lohnt. Mit all seinen Bezügen zu Künstlern und Schriftstellern vergangener Jahre, regt es dazu an, das eine oder andere Buch noch einmal zu lesen oder es gar zum ersten Male zu lesen, auch -oder gerade- weil es aus dem letzten Jahrhundert stammt.
 
In der Bibliothek der „Loge Lessing zu flammenden Stern“ findet sich ab heute ein handsigniertes Exemplar des Buches von Gerd Scherm.
 

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